Umwege zu gehen ist beim Pilgern und Wandern nicht die Ausnahme, so gut die Wege auch ausgezeichnet sind.

Auf dem Weg nach Ponte Lima gab es wunderschöne glatt gepflasterte mittelalterliche Kulturstraßen. Wie weit man auch geht, man freut sich trotzdem mit dem schweren Rucksack an seinem Ziel angekommen zu sein. Umso ärgerlicher ist es, wenn man an der Herberge vorbeiläuft und auf der 2 km weiter befindlichen Brücke erst merkt, dass man zu weit gelaufen ist, also wieder zurück muss. Vor der Herberge begegnen mir Angel und Tonio, die schon lange vor mir eingetroffen waren und in einer Pizzeria gegessen hatten.


Das bedeutet, nach dem Bettenbauen in der neuen Jugendherberge alleine Essen gehen. Das mag ich eigentlich nicht. Das einzig noch offene Restaurant  bietet dem hungrigen Pilger leckere portugiesische Speisen und ein Gespräch mit einem deutschen Rentner-Ehepaar, das mit dem Wohnmobil unterwegs ist und bedauert nicht auch pilgern zu dürfen. So führen auch die  Umweg zum Ziel.